Millennium Tower, Wien

Nicht nur die Innenstadt Wiens hat viele interessante Sehenswürdigkeiten zu bieten, auch die Außenbezirke beherbergen regelrechte Touristenmagneten. Darunter befinden sich beispielsweise das Schloss Schönbrunn 65 samt weitläufigen Schloss- und Tierpark oder auch der berühmte Wienerwald 73. Viele kleinere, aber trotzdem beeidruckende Schlösser sind in der Umgebung der City zu finden. Wer sich von einer anstrengenden Besichtigungstour erholen möchte, kann sich in einem der vielen gepflegten Parks von Wien ausruhen.

Der Millenium Tower ist das höchste Gebäude Österreichs

Im Außenbezirk Liesing befindet sich die Kirche zur Heiligsten Dreifaltigkeit, die nach dem Modell von Fritz Wotruba erbaut wurde und besser bekannt ist als Wotruba Kirche. Das Gotteshaus wurde in den Jahren zwischen 1974 und 1976 konstruiert und beeindruckt durch eine äußerst ungewöhnliche Form. Wotruba zählte zu den bedeutendsten Bildhauern des 20. Jahrhunderts. Die Wotruba Kirche besteht aus verschachtelten Betonblöcken und sprengt die Grenzen zwischen Skulptur und Architektur – daher ist das Gotteshaus Ziel von Gläubigen wie auch von Kunst- und Architekturliebhabern. Der Bau thront weithin gut sichtbar auf dem Georgenberg. Eine Besichtigung ist sehr zu empfehlen!

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Eine Sehenswürdigkeit ganz anderer Art ist der Millennium Tower am Handelskai. Das Gebäude wurde nach den Entwürfen der Architekten Gustav Peichl, Boris Podrecca und Rudolf Weber gebaut. Der 202 Meter hohe Büroturm ist das höchste Gebäude Österreichs und besteht aus zwei miteinander verschränkten Türmen, die vollständig verglast sind. Die 50 Geschosse der Zwillingstürme werden überwiegend als Bürofläche genutzt. Ein Teil des Gebäudes beherbergt aber auch ein Einkaufszentrum, welches sich über die untersten zwei Geschosse erstreckt. Der Turm wurde in einzigartiger Geschwindigkeit konstruiert - durchschnittlich wurden pro Woche zweieinhalb Geschosse errichtet.

Im neunten Bezirk, Alstergrund, befindet sich ein bedeutendes Bauwerk des Wiener Jugendstils: die Strudlhofstiege, die im Jahr 1910 eröffnet wurde. Der Roman Die Strudlhofstiege von dem österreichischen Schriftsteller Heimito von Doderer aus dem Jahr 1951 wurde nach der historischen Freitreppe benannt. Die zentralen Handlungselemente der Erzählung spielen auf der prächtigen Anlage. Die doppelläufige Treppe mit den unterschiedlichen Plateaus, ihrem Brunnen und den schönen Laternen gehört zu den malerischsten Plätzen Wiens. Besonders in der Dämmerung ist ihr Anblick bezaubernd.

Blick auf den Millenium Tower am Handelskai

Kirche zur Heiligsten Dreifaltigkeit (Wotrubakirche)

Strudlhofstiege