Volksgarten, Wien

Wien ist eine grüne Stadt und bietet ihren Bewohnern sowie Besuchern viele Parks und Naherholungsgebiete. Die bekanntesten Wiener Parks und Grünanlagen sind der Stadtpark 37, der Burggarten und der Volksgarten der Hofburg  1 , der Schlosspark mit dem botanischen Garten von Schloss Belvedere 68, der Schönbrunner Schlosspark 66, der Prater 52 und der Lainzer Tiergarten 69. Dazu gibt es überall in den Innenstadtbezirken noch weitere kleine Anlagen, die von den Wienern Beserlparks genannt werden.

Blick auf das Burgtheater vom Volksgarten

Erholung mitten in der Stadt

Schöne Gestaltung des Wiener Volksgartens

Größere und sehenswerte Parks der Stadt Wien sind zudem der Donaupark 60, der Votivpark, der Türkenschanzpark, der Augarten 57 und der Rathauspark 44. Der Donaupark 60 verdankt seine Existenz der Internationalen Gartenausstellung im Jahr 1964. Bis 1960 wurde das Gelände des heutigen Donauparks als Mülldeponie genutzt. Nach der Sanierung der Deponie wurde die Fläche der Internationalen Gartenschau zum Park umgebaut. Dort wo die Gärten der Nationen untergebracht waren, befinden sich heute Spiel- und Sporteinrichtungen. Für Kinder gibt es viele Spielplätze und sogar einen Streichelzoo. Mittelpunkt und Wahrzeichen des Parks ist der im Jahr 1964 eröffnete Donauturm 61, der 250 Meter in den Himmel ragt. Von der Aussichtsterrasse des Riesen hat man einen herrlichen Blick über Wien. In der Nähe des Donauturms befinden sich gratis Tennisplätze und ein Minigolfplatz.

Der Rathauspark ist vor allem für seine schöne Pflanzenwelt berühmt

Der Rathauspark lädt mitten in der Stadt zu einer erholsamen Verschnaufpause ein. Der Park zwischen Rathaus 43 und Burgtheater 46 ist gepflegt und verzaubert mit teilweise uralten oder exotischen Bäumen. Man findet dort beispielsweise eine Linde, die im Jahr 1898 zum 50-jährigen Regierungsjubiläum des Kaisers gepflanzt wurde. Auch eine Eiche, die 1906 gepflanzt wurde und an Bürgermeister Karl Lueger erinnern soll, steht noch immer im Park. Zwischen den Bäumen stehen viele Denkmäler und Statuen für Wiener Persönlichkeiten wie Ferdinand Georg Waldmüller, Johann Strauß Vater, den Physiker Ernst Mach, den Sozialphilosophen Hugo Popper-Lynkeus und für die Politiker Karl Seitz, Theodor Körner und Dr. Karl Renner.

Der Augarten war früher ein kaiserliches Jagdgebiet, bevor es zu einer Gartenanlage umgebaut wurde. Ende des 17. Jahrhunderts wurde hier ein Schloss im Stil Johann Fischer von Erlachs erbaut. Im Jahr 1683 zerstörten die Türken die gesamte Anlage, aber Kaiser Joseph I. ließ sie samt Schloss um 1705 wieder aufbauen. Im ehemaligen Gartensaal ist heute die berühmte Porzellanmanufaktur 56 Augarten untergebracht. Bis heute wird in dem Betrieb hochwertiges und teueres Qualitätsporzellan hergestellt.

Der Augarten wurde im Stil französischer Lustgärten angelegt

Wehrhafter Flakturm im Augarten

Im einstigen Schloss ist eine Porzellanmanufaktur beheimatet

Das imposante Eingangsportal des Augartens wurde von Isidor Canevale im Jahr 1775 errichtet. Auf der Innenwand findet man eine Markierung des Höchststands der Donau (1,75 Meter), den sie einmal erreichte, bevor sie reguliert wurde. Der Park ist im Stil der französischen Lustgärten bis heute erhalten. Dennoch kann der Augarten einem Vergleich mit den pompösen Lustgärten Wiens nicht standhalten, für einen gemütlichen Spaziergang ist er aber sehr zu empfehlen, vielleicht auch in Verbindung mit einem Besuch der Manufaktur Augarten.