|
Nationalflagge der Republik Österreich |
Wien ist ein beliebtes und viel besuchtes Reiseziel, denn die Donaumetropole hat allerhand zu bieten und kann auf eine lange Geschichte zurückblicken. Die ersten Bewohner Wiens waren Bären, die den Wald auf den Hügeln rechts der Donau bevölkerten. Bereits 800 vor Christus besiedelten die ersten Menschen die Region und gaben der Gegend den Namen Vedunia. Im 3. Jahrhundert war die Stadt mit über 20.000 Einwohnern schon einer der bedeutendsten Orte der Region. Die Völkerwanderung führte jedoch zu einer regelrechten "Entvölkerung". Erst vier Jahrhunderte später gründeten die Bajuwaren auf dem Leopoldsberg an der Donau eine neue Siedlung – Wenia. Bereits im Jahr 1137 wird Wien erstmals als Stadt bezeichnet: civitas.
Nachdem Herzog Heinrich II. im Jahre 1156 seine Residenz nach Wien verlegt hatte, wuchs die Stadt rasch und noch heute erinnern einige Kirchen und die Hofburg 1 an die herrschaftlichen vergangenen Zeiten. Im 13. Jahrhundert war Wien neben Köln eine der bedeutendsten Städte nördlich der Alpen. Nach italienischem Vorbild entstand im 16. Jahrhundert eine Renaissance-Festung, die noch bis ins Jahr 1857 das Gesicht der Stadt prägte.
| Schöner Blick auf Schloss Schönbrunn |
| | Der Stephansdom ist ein Wahrzeichen Wiens |
| | Reichskrone und Wappenschild |
| | Der beliebte Wiener Prater im Frühling |
|
Nach zahlreichen Belagerungen durch Türken und Schweden regierte Kaiserin Maria Theresia ab 1740 die Stadt, die inzwischen schon zu beträchtlicher Größe herangewachsen war. Nahezu 160.000 Menschen lebten in der Region und die Stadt zog schon damals zahlreiche Künstler an. Wolfgang Amadeus Mozart, Ludwig van Beethoven und Joseph Haydn schrieben hier große Symphonien und Meisterwerke der Klassik. Wien wurde zum Mekka der Künstler und entwickelte sich zu einer Barockmetropole mit zahlreichen Theatern und Musikbühnen von internationalem Rang.
Nach vierjähriger Besatzung der Stadt durch Napoleon Bonaparte verhandelte der Wiener Kongress in den Jahren 1814 und 1815 die Neuordnung Europas. Kaiser Franz Joseph I. führte die Wiener aus der Revolution von 1848 und verhalf der Stadt zu neuem Ruhm – zahlreiche prunkvolle Bauwerke entstanden und Wien wurde zu einer modernen Großstadt. Noch heute kommen zahlreiche Touristen und Einheimische in liebevollem Gedenken an das Grab Franz Josephs und der Kaiserin Sissi.
| Denkmal am Heldenplatz vor der Neuen Hofburg |
| | Klassisches Wiener Parlamentsgebäude |
| | Eine grüne Oase mitten in der Stadt |
|
Tradition und Kunst der königlich-kaiserlichen Monarchie, die im Jahr 1918 aufgelöst wurde, sind noch bis heute in der Stadt erhalten und erinnern an eine prunkvolle Vergangenheit. Schlösser, Paläste, aber auch die traditionellen Kaffee-Häuser und die vielen Heurigen locken jährlich Tausende Touristen in die kosmopolitische, charmante Hauptstadt Österreichs mit dem typischen Wiener Schmäh.
Wiens Innenstadt steht wegen seiner vielen historischen Bauten unter Denkmalschutz. Dennoch ist die Hauptstadt Österreichs kein langweiliges "Museum", sondern sprüht geradezu vor Leben. Das Moderne und das Historische verbinden sich in Wien zu einer einzigartigen Einheit.