UNO-City, Wien

Bereits seit dem Jahr 1979 ist Wien neben New York und Genf die dritte Stadt, die ein UNO-Hauptquartier beherbergt. UNO-City heißt der Stadtteil auf der Nordostseite der Donau, in dem mehrere Bürogebäude und Kongresszentren stehen. Der Bürokomplex wird vom österreichischen Staat für 99 Jahre an die Vereinten Nationen zu einem symbolischen Pachtzins vermietet.

UNO-City auf der Nordostseite der Donau

Gebäude der UNO-Weltzentralen in Wien

Nächtlicher Blick auf die Bürotürme und Kongresszentren

Viele Hauptstädter sind sehr stolz darauf, dass gerade Wien von der UNO als Standort ausgewählt wurde. Die Uno-City an der Donau ist somit zu einem Wahrzeichen Wiens geworden. Auf dem Areal sind die UNO-Weltzentralen für Verbrechensbekämpfung, Drogenkontrolle und Atomenergie sowie die Organisation der Vereinten Nationen für Industrielle Entwicklung (UNIDO) untergebracht. Zahlreiche Beamte und Diplomaten sind in dem Gebäude beschäftigt, dadurch wurden in Wien nicht nur viele Arbeitsplätze geschaffen, sondern aus dem UNO-Standort resultiert auch eine beträchtliche, weltweite Imagesteigerung für die Stadt.

Die UNO-City wirkt wie eine eigene Stadt am Rande von Wien und beeindruckt durch die etwas eigenwillige Architektur der einzelnen Gebäude - auch wenn sich die eher konservativen Wiener erst einmal an diesen Anblick gewöhnen mussten. Das Vienna International Centre wurde in den Jahren von 1973 bis 1979 nach Plänen des Architekten Johann Staber gebaut und ist einen Abstecher wert. Aus Hunderten Projektvorschlägen wurde der heimische Architekt Johann Staber mit der Ausführung beauftragt. Der Komplex besteht aus sechs Y-förmigen Bürogebäuden und einem kreisförmigen Konferenzgebäude.

Schöne Fußgängerbrücke auf die Nordostseite der Donau

Über die Reichsbrücke gelangt man auf die Donauinsel

Mehrmals täglich werden Führungen angeboten, die gut über die UNO im Allgemeinen und ihre in Wien ansässige Organisation im Besonderen informieren. Zudem ist der Komplex zusammen mit dem dazugehörigen Austria Center Vienna, dem größten Kongresshaus Wiens, eins der wenigen Sehenswürdigkeiten aus der Nachkriegszeit. Das Austria Center Vienna wurde im Jahr 1987 eröffnet und bietet mehr als 4.000 Tagungsteilnehmern Platz. Insgesamt 14 Säle stehen für Konzerte, Bälle, Ausstellungen, Bankette, Theateraufführungen oder TV-Shows zur Verfügung.

Der Donauturm eröffnet eine herrliche Aussicht

Umfangreiches Sportangebot im Donaupark

Schöne Spaziergänge auf der Donauinsel

Im angrenzenden Donaupark 60 lässt es sich etwas vom hektischen Treiben der UNO-City 59 erholen. Diese Grünanlage wurde anlässlich einer Internationalen Gartenschau im Jahre 1964 eingeweiht. Bis 1960 wurde das Gelände des heutigen Donauparks als Mülldeponie genutzt. Nach der Sanierung der Deponie wurde die Fläche der Internationalen Gartenschau zum Park umgebaut. In dem Grünstreifen zwischen Alter und Neuer Donau kann man herrlich Spaziergehen, Radfahren und für die Kleinen sind Spielplätze und sogar ein Streichelzoo geboten. Die Donauparkbahn ermöglicht auf einer Länge von fast drei Kilometern eine bezaubernde Rundfahrt durch die Grünanlage. Das Wahrzeichen des Donauparks ist der 252 Meter hohe Donauturm, der über ein Drehrestaurant verfügt und einen wunderbaren Überblick über die flussnahen Bezirke ermöglicht. In der Nähe des Donauturms befinden sich gratis Tennisplätze und ein Minigolfplatz.