Was wäre ein Besuch in Wien ohne einen Ausflug zum Prater? Vom Bahnhof Praterstern lässt sich wunderbar die Gegend um das Wahrzeichen Wiens erkunden. Vom Praterstern bis in die Freudenau und zurück sind es insgesamt rund 13 Kilometer, die sich in ungefähr vier Stunden bewältigen lassen.
Historisches Highlight der Tour ist sicher der Konstantinhügel, der eigens für die Weltausstellung im Jahre 1873 fertig gestellt wurde und nach seinem Bauherren, Obersthofmeister Konstantin Viktor Ernst, Prinz von Hohenlohe-Waldenburg-Schillingsfürst, benannt ist. Etwas unterhalb befand sich ehemals der Hirschenstadl, in welchem bis ins Jahre 1867 Hirsche und Rehe gehalten wurden. Der so genannte Konstantinteich existiert noch heute, ein dort ehemals ansässiges Kaffeehaus ist jedoch im Jahr 1977 abgebrannt.
Von dort aus geht es zum Heustadlwasser, einem noch naturbelassenen Teil des Donaukanals, an dem auch ein kleiner Bootsverleih angesiedelt ist. Vor allem Kinder haben hier ihren Spaß mit den Tretbooten. Das Heustadlwasser wurde nach dem zur Rotwildfütterung aufgestellten Heustadtl benannt, das gegenüber dem späteren Hundedressurplatz-Lusthausstrasse stand.
Etwa in der Mitte des Weges befindet sich das so genannte Lusthaus 53, ein ehemaliges Jagdhaus, das durch die Öffnung für alle Einwohner Wiens durch Kaiser Josef II. zum Schauplatz großer Festlichkeiten wurde. Während der Epoche von Kaiser Franz Josef I. war die Freudenau Zentrum des Pferdesports. Das gesellschaftliche Hauptereignis war das alljährlich stattfindende Derby sowie der prächtige Blumenkorso. Hierbei war das Lusthaus 53 Treffpunkt und Bühne der High Society. Nachdem das Lusthaus 53 im Zweiten Weltkrieg fast völlig zerstört wurde, konnte es mittlerweile vollständig restauriert werden und lockt viele Besucher aus aller Welt an.
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Für das leibliche Wohl sorgen etliche Gaststätten und Rastplätze entlang des Wanderwegs und auch für Kinder hält diese Route viele Spielmöglichkeiten bereit. Eine herrliche Wandertour für die ganze Familie.
Ausgangspunkt: Bahnhof Praterstern/Wien-Nord (Linien U1, S-Bahn, 0, 5, 21, 80A)
Weglänge: 13 Kilometer
Gehzeit: Drei bis vier Stunden
Stempelstelle: Buffet Zur Gelsenbar, Telefon: (+43 1) 218 97 07, Dienstag Ruhetag
Gaststätten: Schutzhaus Wasserwiese, Lusthaus 53, Jägerhaus, Gasthaus Stumpf, Buffet und Bootsvermietung Reichl, zahlreiche Gasthäuser im Wurstelprater 52
Der Kahlenberg zählt seit jeher zu den beliebtesten Ausflugszielen der Wiener. Zugegeben, ein bisschen mühsam ist die Wanderung auf den Kahlenberg schon. Aber wer den Weg bergauf nicht scheut, mitten durch herrliche Weinberge und kleine Wälder, den erwartet auf der Anhöhe eine Belohnung, die alle Strapazen gleich vergessen lässt. Das beeindruckende Panorama zeigt Wien mit dem Stephansdom 20 und der Wiener Innenstadt. Außerdem sieht man die Donau von ihrer besten und schönsten Seite. Auf dem Gipfelplateau befindet sich das Restaurant Stefaniewarte, das immer gut besucht ist.
Der Wanderweg eignet sich so vor allem für Besucher, die sich zunächst einen Überblick über die Stadt verschaffen möchten - natürlich aber auch für begeisterte Hobbyfotografen. Entlang des Weges befindet sich eine ausgeprägte Flora und Fauna. Ab der Endstelle Nussdorf lassen sich die rund elf Kilometer in drei bis vier Stunden bewältigen.
Die Route führt über den Beethovengang - benannt nach dem berühmten Komponisten, der hier häufig spazieren ging - die Sulzwiese entlang der Höhenstraße, an dem Sender Kahlenberg vorbei, der im Jahr 1974 in Betrieb genommen wurde, und der Nussberggasse zurück.
Der Kahlenberg ist 484 Meter hoch. Berühmtheit erlangte er als der Polenkönig Sobieski in der Zweiten Türkenbelagerung im Jahr 1683 von eben diesem Berg der Wiener Bevölkerung zur Hilfe eilte. Im Josefsdorf steht die Kahlenberg-Kirche. Sie wurde in den Jahren zwischen 1629 bis 1639 errichtet, in ihr befindet sich seit 1930 die Sobieski-Kapelle, die an den heldenhaften Polenkönig erinnern soll.
Ab dem Jahr 1874 gab es sogar eine Zahnradbahn auf den "Wiener Haus- und Aussichtsberg", die aber 1920 geschlossen wurde. Heute führt die im Jahr 1935 errichtet Höhenstraße über den Kahlenberg und bietet eine wunderbare Panoramastrecke.
Ausgangspunkt: Endstelle Nußdorf (Linie D)
Weglänge: Elf Kilometer
Gehzeit: Zirka drei bis vier Stunden
Stempelstelle: Josefinenhütte Telefon:(+43 1) 320 39 75, Montag Ruhetag
Gaststätten: Restaurant Kahlenberg, Stephaniewarte (Mai bis Oktober, Samstag 12 bis 18 Uhr, Sonntag und Feiertag 9 bis 18 Uhr), Heurige in der Wildgrubgasse, der Kahlenberger Straße und in Nussdorf
Für all diejenigen, die zwar gerne spazieren, aber entweder nicht mehr allzu gut zu Fuß sind oder keine Lust auf anstrengende Wanderungen haben, eignet sich besonders gut der Wanderweg zur Jubiläumswarte. Dieser führt durch den Dehnepark bis zur Jubiläumswarte, von der man bei schönem Wetter den Fernblick bis zum Schneeberg und ein großartiges Panorama genießen kann.
Mit der Linie 49 gelangt man von der Haltestelle Bahnhofsstraße aus zum Eingang des Parks. Die etwas mehr als sieben Kilometer eignen sich zu einem gemütlichen Spaziergang von rund 2 1/2 Stunden. Zudem laden zahlreiche Gaststätten und Cafés zum Verweilen ein. Im Winter ist der Wanderweg bei guter Schneelage auch mit Schneeschuhen begehbar.
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Der Dehnepark bekam seinen Namen von dem Zuckerbäcker August Dehne. Er wurde im 19. Jahrhundert durch seine Konditorei am Kohlmarkt 16 reich und kaufte das große bewaldete Grundstück. Jahrzehnte später erwarb der Wiener Filmregisseur Willi Forst das Gelände und errichtete dort eine Villa. Nach dem zweiten Weltkrieg schließlich übernahm die Gemeinde Wien den Hain und legte den Dehnepark an, der schließlich im Jahr 1973 für die Öffentlichkeit freigegeben wurde. Ein großer Teil der ursprünglichen Parkanlage ist verloren gegangen, aber die Ruinenvilla ist noch immer zu sehen.
Die Jubiläumswarte ist die Hauptattraktion des Weges. Eine Spiraltreppe mit rund 183 Stufen führt zur Spitze der Warte in 483 Metern Höhe. Doch die Strapazen des Aufstiegs lohnen sich, denn von hier aus wird man mit einem 360 Grad-Panoramablick vom Wiener Becken, über die Hainburger Berge, das Leithagebirge, den Schneeberg bis zum Ötscher belohnt. Den Namen bekam die Jubiläumswarte daher, dass sie anlässlich des 50-jährigen Regierungsjubiläums Kaiser Franz Joseph I. erbaut wurde.
Am Fuß der Warte befindet sich die Wiener Waldschule, die mit Schautafeln, Holzproben und ausgestopften Tieren einen Überblick über den Tier- und Baumreichtum des Wienerwaldes gibt.
Ausgangspunkt: Haltestelle Bahnhofstraße (Linie 49)
Weglänge: 7,2 Kilometer
Gehzeit: Zirka 2,5 bis drei Stunden
Stempelstelle: Der Stempel befindet sich beim Eingang zur Waldschule Ottakring. Er wird leider oft entwendet.
Gaststätten: Gasthaus Silbersee, Buffet Kreuzeichenwiese, Rosental (großes Schutzhaus), Zlamal (kleines Schutzhaus
Familien mit Kindern, die gerne wandern, sollten sich den Bisamberg genauer anschauen. Von Stammersdorf führt der rund zehn Kilometer lange Wanderweg hinauf auf den Falkenberg, der von Einheimischen auch Bisamberg genannt wird.
Nach drei bis vier Stunden Fußmarsch erreicht man ein zehn Hektar großes Areal, das Kinderherzen höher schlagen lässt: Verschiedene Spielplätze inmitten der freien Natur laden zum Toben und Spielen ein. Für die Eltern bietet der Falkenberg einige Sehenswürdigkeiten, wie die Stammersdorfer Alten Schanzen. Dabei handelt es sich um Reste von Befestigungsanlagen aus den preußischen Kriegen um 1866, in deren Zentralbereichen sich wertvolle Rasen- und Wiesensteppen entwickelten, die mittlerweile zum Naturschutzgebiet erklärt wurden.
Geologisch gesehen gehört der Bisamberg zum Sandstein-Wienerwald und ist damit der nördlichste Ausläufer der Alpen. Der Bisamberg wird an den nicht bewaldeten Stellen für den Weinbau genutzt. Durch Abholzung und Beweidung entstanden die heutigen Steppenrasen. Sie prägen das Landschaftsbild mit seiner vielfältigen Pflanzen- und Tierwelt.
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