Dom- und Diözesanmuseum, Wien

Das Dommuseum beheimatet vor allem Exponate aus dem Stephansdom

Das Erscheinungsbild des heutigen Bischöflichen Palais am Stephansplatz geht zurück auf das 17. Jahrhundert. Bereits zuvor stand dieser Stelle ein Gotteshaus, dessen Ursprung bis auf das 13. Jahrhundert zurückdatiert, aber erst mit der Ernennung Wiens zum Bistum im Jahr 1469 wurde das Haus zum Bischofshof. Nach einem verheerenden Brand wurde das Bauwerk in den Jahren von 1632 bis 1641 nach den Entwürfen von Giovanni Coccapani neu konstruiert. Noch heute beherbergt das Bischöfliche Palais den Sitz des Kardinals, die Administration der Diözese Wiens und seit dem Jahr 1933 das beeindruckende Dommuseum.

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Das Wiener Dom- und Diözesanmuseum umfasst religiöse Kunst aus über 1.000 Jahren. Die Sammlung beinhaltet insbesondere Werke aus dem prächtigen Stephansdom 20, aber auch aus anderen Kirchen Wiens und Österreichs. Ausgestellt werden Gemälde, Skulpturen, Gold- und Silberschmiedearbeiten und ein besonderes Highlight ist ein Rest der ehemaligen mittelalterlichen Verglasung des Doms. Des Weiteren bietet das Museum noch eine echte Schatzkammer, die Rudolf IV. der romanischen Vorgängerkirche des Stephansdoms im Jahre 1365 überließ. In dieser besonderen Kollektion befindet sich das älteste gemalte Porträt des Okzidents, das eine Abbild des Herzogs und Gönners Rudolf IV. aus dem 14. Jahrhundert darstellt.

Bedeutende kirchliche Schätze im Dommuseum

Aber das Diözesanmuseum zeigt nicht nur alte Stücke, die Kollektion umfasst auch bedeutende Werke moderner Kunst aus Österreich, die von dem begeisterten Sammler und Kunstförderer Otto Maurer dem Museum überlassen wurden. Das Dommuseum möchte auch jüngere Generationen ansprechen und sucht die Themen der Wechselexpositionen mit Sorgfalt aus. So wurde beispielsweise anlässlich der Fußball-Europameisterschaft 2008 in einer Ausstellung ein Vergleich von Religion und Fußball aufgezeigt. Spezielle Angebot für Kinder werden anhand von Führungen durch den Stephansdom 20 und die Wiener Innenstadt abgedeckt.

Unter dem Motto " Musik im Museum" finden an fünf Abenden musikalische Veranstaltungen im Dommuseum statt. Vor allem jungen Künstlern soll hierbei eine Plattform gegeben werden. Dargeboten werden unterschiedliche Stücke, die von Barock bis zu neuzeitlicher Musik reichen.