Michaelerplatz, Wien

Maleischer Anblick der Michaelerkirche mit Fiaker

Von der Hofburg  1  gelangt man durch das Michaelertor zum Michaelerplatz, an dem sich mehrere Zeitepochen vereinigen. In der Mitte des Platzes befinden sich freigelegte Baureste aus der Römerzeit. Auf der linken Seite steht die Michaelerkirche  3 , die sich bereits seit dem 13. Jahrhundert als Hofpfarrkirche auf dem Michaelerplatz erhebt. Die klassizistische Fassade der Burg verfügt über ein barockes Portal und einen gotischen Turm aus dem 15. Jahrhundert. Im Inneren der dreischiffigen Pfeilerbasilika sind vor allem zahlreiche spätromanische Deckenfresken und ein prunkvoller barocker Hochaltar von Jean Baptiste d’Avrange aus dem Jahre 1781 sehenswert. Zwischen Chorgewölbe und Altar befindet sich ein beeindruckendes weißes Stuckrelief aus dem Jahre 1782. In der Michaelerkirche  3  steht auch die größte Orgel Wiens - eine pompöse Barock-Orgel mit 40 Registern. Auf der rechten Seite des Michaelerplatzes steht das Loos Haus, das Haus ohne Augenbrauen 15, aus dem Jahr 1910.

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Über die Tegetthoff-Straße erreicht man den Neuen Markt, der nach dem Hohen Markt der zweitälteste Marktplatz Wiens ist. In der Mitte des Platzes steht der barocke Donner-Brunnen 22, die erste rein profane Brunnenanlage der Stadt. Errichtet wurde der Donner-Brunnen 22 im Jahr 1739 von dem namensgebenden Bildhauer Georg Raphael Donner.

Viel Trubel am Michaelerplatz

Skulpturen an der Kirche

Donner-Brunnen am Hohen Markt

Vom Neuen Markt gelangt man zum "Graben", der Fußgängerzone der Metropole. Zahlreiche Boutiquen, Cafés und Geschäfte laden zum Verweilen und Bummeln ein. Seine Existenz verdankt der Graben 18 eigentlich den Engländern, denn ein Teil des enormen Lösegeldes, das die Österreicher für die Herausgabe des von ihnen gekidnappten Königs Richard I. Löwenherz bekamen, wurde für die Planierung des alten Stadtgrabens verwendet. Zentrum des Grabens ist die mit unzähligen Reliefs und Skulpturen verzierte Pestsäule – eine Erinnerung an die zahlreichen Opfer der Pestepidemie von 1697.

Wiener Pestsaeule und Cafés am Graben

Die barocke Peterskirche am gleichnamigen Platz

Weihnachtliche Beleuchtung im Graben

Endpunkt des Grabens bildet der Kohlmarkt 16, eine Ladenstraße mit vielen Luxusgeschäften und Nobel-Boutiquen. Der Name stammt noch aus der Zeit, als hier der Alt-Wiener Holzkohlenmarkt stattfand, doch davon ist heute nichts mehr zu sehen. Man sollte jedoch unbedingt Halt bei der Hofzuckerbäckerei Demel 17 machen – seit Jahrhunderten ist sie die Adresse für Konditorei in Wien und Umgebung.

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Auf dem Petersplatz erhebt sich – auf den Grundpfeilern aus dem 8. Jahrhundert – die barocke Peterskirche 19. Sie wurde in den Jahren zwischen 1703 und 1708 von Johann Lucas von Hildebrandt erbaut. Vor allem in der Weihnachtszeit lockt die Peterskirche 19 zahlreiche Besucher an, dann findet in der Krypta eine beachtliche Krippenausstellung statt. Ebenfalls sehenswert sind – auch außerhalb der Weihnachtszeit – das Deckenfresko in der gewaltigen Kuppel der Kirche sowie die geschnitzte Barock-Kanzel.

Schöne Geschäfte in der Fußgängerzone

Hofzuckerbäckerei Demel

Haas-Haus am Stephansplatz